Sagistrasse 20, Zug
Gebäudeanalyse und Machbarkeitsstudie
"Alti Sagi" Sagistrasse 20, 6300 Zug
Die Korporation Zug hat uns im Jahr 2023 beauftragt eine Zustandsanalyse des Gebäudes zu erstellen. Welche eine Aussage zum Zustand des Sockelgeschoss-Mauerwerks und des darüberliegenden Holzwerks macht. Mit dem Hinblick auf eine zukünftige Nutzung der Liegenschaft.
Im Anschluss daran wurde mit Unterstützung der kantonalen Denkmalpflege eine Machbarkeitsstudie realisiert. Es wurden unterschiedliche Nutzungen an diesem Standort geprüft. Favorisiert wurde danach eine reine Wohnnutzung.
Im Jahr 2024 wurde ein Vorprojekt erarbeitet. Die Umgebungsgestaltung wurde gesamtheitlich betrachtet und ein Konzept erstellt in Zusammenarbeit mit Benedikt Stähli Landschaftsarchitektur.
Auszug aus dem Fachbericht der kantonalen Denkmalpflege vom 28.Juli 2022:
Die Alti Sagi im Choller befindet sich in einer landschaftlich sensiblen Zone. Das Seeufer ist geprägt von breiten Verlandungszonen mit Spazierwegen und Flachmooren. Das in der Mitte des 19.Jahrhunderts erbaute Sägereigebäude gehört, eingebettet in diese nationalen und kantonalen Landschafts- und Naturschutzgebiete, zum Landschaftsbild. Es ist in der Uferlandschaft ein gut sichtbares Kulturobjekt. Der identitätsstiftende Bau ist von ortsbildprägender Bedeutung und Zeuge der Siedlungsentwicklung rund um den Gewerbestandort Choller.
Die alti Sagi im Koller ist das letzte gut erhaltene historische Sägereigebäude auf Stadtzuger Boden. Sie steht an einem für die Stadt Zug wichtigen Gewerbestandort, der sich zum ersten Industriestandort der Stadt entwickelte. Als früher Zeuge der Entwicklung des Gewerbes zur Holzerarbeitenden Industrie ist das Sägereigebäude von technik-, industrie- und gewerbegeschichtlichem Wert. Der Repräsentant der ländlichen Gewerbearchitektur de 19. Jahrhunderts ist in seiner Struktur und dem äusseren Erscheinungsbild gut erhalten. Er weist Ausstattungselemente des 19.Jahrhunderts bis um 1900 auf. Das alte Sägereigebäude ist daher von architekturhistorischer und bautypologischer Bedeutung und ein wichtiges Beispiel für die Forschung.
Fotos: Amt für Denkmalpflege und Archäologie Zug