Weinbergstrasse
Umbau Wohnhaus,
Weinbergstrasse 42b, Zug
Der grosszügige Heimatstilbau mit ländlicher Prägung ist einer Mischung aus traditionellem Bauernhaus und Alt-Zuger Landsitz nachempfunden. Wegen seiner erhöhten Lage und des im Sockel liegenden Eingangsgeschosses entfaltet der Bau eine herrschaftliche Wirkung. Als Referenz dienen grossbäuerliche Bauten, wie sie in der Innerschweiz kaum vorzufinden sind. Die dunkle Farbgebung ist dem Chalet-Stil entnommen. Der vorgelagerte Garten ist bis heute ungeschmälert erhalten geblieben. Wegen seiner typologischen und architekturgeschichtlichen Bedeutung ist dieses Werk der bedeutenden Architekten Keiser und Bracher schützenswert.
Das Wohnhaus ist sehr gross, um es nur mit einer Partei zu nutzen. Verschiedene geprüfte Erschliessungsalternativen haben aufgezeigt, dass mit einer Unterteilung wesentliche Eigenheiten des Gebäudes an Bedeutung verlieren und das Gesamtkunstwerk schwächen.
Durch den Hagelschlag im vergangenen Jahr sind die durch die Sonne ausgebrannten, dunklen Schindeln stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Oberflächen von Fenstern und Jalousien weisen ebenfalls starke Unterhaltsdefizite auf.
Neben den dringenden Massnahmen ist eine Auffrischung der gut erhaltenen Substanz notwendig, damit bald wieder Leben ins Haus einkehren kann.
