2023

Erneuerung Ensemble Restaurant Wart Hünenberg

Wart, Hünenberg

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Objekt

Studienauftrag auf Einladung

Erneuerung Ensemble Restaurant Wart, Hünenberg

Lage
GS 284, Assek. Nr. 78a-c
Status
Denkmal geschützt
Auftraggeber
Korporation Hünenberg

Der Weiler Wart bildet seit dem frühen 15.Jahrnunder ein erstes Zentrum der sich formierenden Gemeinde. Haupthaus der Siedlung ist bis heute das Gesellenhaus zur Wart, in dem Gerichts- Rats und Gemeindeversammlungen abgehalten wurden. Am heutigen Standort wurde es 1684 errichtet und viel aber 1702 einem Brand zum Ofper. Erhalten ist der Wiederaufbau von 1703 mit dem westseitigen Anbau von 1926.

Die Korporation Hünenberg möchte das heutige Ökonomiegebäude mit einem Ersatzneubau, mit einem grossen Saal im Erdgeschoss, ersetzen. In einer 2. Etappe sollen im Gasthaus Betriebsabläufe verbessert und in einer weiteren Etappe die Scheune mit dem heutigen Forstmagazin umgenutzt werden mit Bezug zum Restaurantbetrieb. Die Bauten befinden sich in der Ortsbildschutzzone Wart. Diese dient dem Erhalt und der behutsamen Weiterentwicklung des historischen Bauensembles Wart und der Freiräume und setzt die Ziele des ISOS um.

Unser Konzept der Freiraumgestaltung verfolgt das Ziel, die räumlichen Situierung, den Charakter und die volumetrische Ausformulierung des historischen Ensembles zu wahren und durch subtile Eingriffe deren Einbettung in den landschaftlichen Kontext zu stärken.

Der Festsaal-Neubau lehnt sich mit seiner einfachen Gebäudevolumetrie der Tradition der landwirtschaftlichen Ökonomiegebäude an. Die vielen Öffnungen in der Fassade ermöglichen eine optimale Anbindung an die Aussenräume. Eine kompakte Anordnung der Ausgabetheke und direkte Erschliessungswege ermöglichen einen optimalen Betriebsablauf.

Das Gasthaus Wart soll mit dem Credo «wo viel wie nötig, wo wenig wie möglich» umgebaut werden. Mit einem neu gestalteten Treppenhaus-Kern erhält das Gebäude eine barrierefreie Erschliessung. Mit der Reorganisation der Küche werden sämtliche Bedürfnisse optimiert. Im 2.Obergeschoss werden für den Betrieb notwendige Personalzimmer, Garderobe und Büro untergebracht.

In der Scheune sollen Hotelzimmer entstehen. In jedem Zimmer ist das Zusammenspiel zwischen alt und neu, innen und aussen, Vergangenheit und Zukunft erlebbar.

Leider hat die Jury entschieden ein anders Projekt weiterzuverfolgen.

 

Studienauftrag in Zusammenarbeit mit: 

Appert Zwahlen Partner AG, Landschaftsarchitekten BSLA, Cham   https://appert-zwahlen.ch/

sutter schaub ARCHITEKTEN ETH SIA, Davos   https://sutterschaub.ch/


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